Robben und Seehunde an der Nordsee
Robben, vor unserer Nordseeküste leben Kegelrobben und Seehunde, können ein Länge von 2,30 Metern erreichen und sind damit Deutschlands größte Raubtiere. Kegelrobben und Seehunde teilen sich die Sandbänke im Wattenmeer, wo sie sich ausruhen, ihre Jungen bekommen und zu ihren Fischzügen im Meer starten. Seehunde sind etwas kleiner, werden aber auch bis zu zwei Meter lang.
Robben sind Deutschlands größte Raubtiere
Robben und Seehunde sind Deutschlands größte Raubtiere, denn sie ernähren sich hauptsächlich von Fisch. Daher sind sie perfekte Schwimmer und Taucher, können sich aber auch an Land schneller als gedacht fortbewegen. Und da sie über ein kräftiges Gebiss verfügen, sollte man auf keinen Fall zu nahe herangehen und sie reizen.
Seehunde
Seehundfell ist unregelmäßig gefleckt und meist grau oder etwas gelblich. Ausgewachsene männliche Tiere können bis zu zwei Meter lang werden. Seehunde fressen sich wie alle Robbenarten eine wärmende Speckschicht an und besitezn ein kurzes aber dichtes Fell, dass sie zusätzlich vor Kälte schützt. Ihre Beine sind zu Flossen umgebildet, so dass sie sich im Wasser elegant fortbewegen können, an Land dafür eher nicht. Bei der Jagd können sie bis zu 30 Minuten unter Wasser bleiben ohne Luft zu holen.
Kegelrobben
Im Mittelalter wurden sie vor unseren Küsten gejagd und vertrieben, so dass sie nur noch weiter nördlich vor Skandinavien vorkamen. Aber seit den 1960er Jahren fassen sie auch hier wieder Fuß. Besonders häufig kommen sie auf Helgoland vor. Sie sind etwas größer als Seehunde und haben ihren Namen von ihrer kegelförmigen Schnauze, ihr Fell ist dunkler, mal beige, mal braun oder schwarz. Männliche Kegelrobben werden bis zu 2,30 Meter lang, die Weibchen aber sind kleiner und schlanker.
Heuler
Sie sind ja „so süß“ und wirken mit ihren großen, kindlichen Augen so hilflos, dass man sie am liebsten mitnehmen möchte, die gerade neugeborenen Seehunde. Aber Achtung: die meisten Heuler wurden nicht von ihren Müttern verlassen, wie es aussieht, sondern die Muttertiere lassen ihren Nachwuchs nur für einige Stunden aus den Augen, um selbst etwas zum Fressen zu erjagen. Auch wenn die Kleinen allein auf den Sandbänken liegen und „heulen“, sollten Sie Ihnen nicht zu nahe kommen.
Und sollte wirklich einmal ein Jungtier von seiner Mutter zu früh verlassen worden sein, dann ist dies ein Fall für den „Seehundjäger“. Seehundjäger jagen die Tiere nicht sondern sie sorgen dafür, dass Kegelrobben und Seehunde vor der Nordseeküste artgerecht leben können. Wenn ein Jungtier Hilfe braucht, bringt er es zur Seehundaufzuchtstation Friedrichskoog, wo es aufgezogen und später ausgewildert wird.
Seehundfahrten
Sie möchten Seehunde in freier Wildbahn auf den Sandbänken beobachten? Dazu bieten sich die geführten Seehundtouren der Ausflugsschiffe an. Sie fahren nah genug an die Seehundbänke heran, so dass Sie gut fotografieren können. Die Tiere kennen die Ausflugsschiffe und lassen sich von ihnen nicht stören.