Leuchttürme auf Amrum, Föhr und Sylt

Faszinierende Leuchttürme. Standhaft stehen sie immer noch, die Leuchttürme auf Föhr, auf Amrum und auf Sylt. Trotz Radar und Echolot, trotzdem es keine Leuchtturmwärter mehr gibt und trotzdem sie ihre eigentliche Bedeutung verloren haben, weisen sie uns als Wahrzeichen an den Küsten der Welt den Weg.
Amrum hat einen Leuchtturm, Föhr besitzt zwei und auf Sylt stehen gleich fünf Leuchttürme.

Leuchtturm auf Amrum

Im Süden von Amrum, etwa zwei Kilometer von Wittdün entfernt in westlicher Richtung steht der 41 Meter hohe Leuchtturm von Amrum – rot und weiß gestreift – mitten in den Dünen. Sein Licht leuchtet sogar in einer Höhe von 63 Metern über dem mittleren Hochwasser. Im Sommer ist der Leuchtturm geöffnet, über 197 Stufen führen zur Aussichtsplattform.

Leuchtturm Olhörn auf Föhr

Gleich hinter der Promenade am Strand von Wyk auf Föhr ist der Leuchtturm Olhörn zu entdecken. Mit einer Höhe von 8 Metern und einer Feuerhöhe von 10 Metern, einer quadratischen Grundfläche und den rotbraunen Klinkern versteckt er sich eher als dass er besonders auffällt.

Leuchtturm in Nieblum auf Föhr

Auch der Nieblumer Leuchtturm ist mit 10 Metern Höhe eher klein. Der runde Aluminiumturm ist auf seinem Fundament festgeschraubt, ein kleines Betriebsgebäude steht daneben.

Leuchtturm List-Ost auf Sylt

Auf dem Ellenbogen auf Sylt steht der Leuchtturm List-Ost. 1858 in Betrieb genommen wird das Feuer seit 1977 ferngesteuert. Zusammen mit dem Leuchtturm List West ist er der älteste aus Gusseisen hergestellte Leuchtturm.

Leuchtturm List West auf Sylt

Ganz in weiß strahlt der Leuchtturm List West über die Nordsee. Der zweite Turm auf dem Ellenbogen auf Sylt ist nicht nur der älteste Leuchtturm an der Westküste Schleswig-Holsteins sondern auch das nördlichste Gebäude Deutschlands. Sein Schein wird seit 1977 ferngesteuert.

Leuchtturm Kampen auf Sylt

1856 schickte der Leuchtturm von Kampen zum ersten Mal sein Licht über die Nordsee. Der damals neu entwickelte Leuchtapparat mit Petroleum galt als technische Revolution und wurde 1855 auf der Weltausstellung in Paris gezeigt. 1953 erhielt der damals gelb-graue Turm seine markante schwarz-weiße Farbe, so dass er auch bei Tage zu erkennen ist. Seit 1929 leuchtet der Turm elektrisch, seit 1977 wird das Licht ferngesteuert. Im Volksmund wird der Turm oft auch schlicht „Christian“ genannt, nach den dänischen Königen.

Quermarkenfeuer Rotes Kliff

Am Nordende des Roten Kliffs steht das 1913 erbaute Quermarkenfeuer. Seit 1974 leuchtet das Licht nicht mehr, trotzdem ist der achteckige Bau eines der bekanntesten Wahrzeichen von Sylt.

Leuchtturm Hörnum auf Sylt

Im Süden der Insel steht der rote Leuchtturm von Hörnum. Der 34 Meter hohe Turm steht auf einer 16 Meter hohen Düne und hat somit eine Feuerhöhe von 48 Meter. Zwischen 1914 und 1933 wurden im Leuchtturm die Hörnumer Kinder unterrichtet. 3 bis 5 Schüler fanden Platz. Und heute darf im Leuchtturm geheiratet werden.