Winter an der Nordsee
Föhr, Amrum oder Sylt im Winter – die Wellen schlagen über den Deich, der Wind pfeift über den Strand, vereinzelt kämpfen sich Gestalten im „Ostfriesennerz“ durch den Sturm. Es ist Herbst oder Winter. Danach geht es ins Warme, in ein gemütliches Café zu Kuchen und Torten und heißem Tee.
Im Winter an der Nordsee gibt es blauen Himmel
An der Nordsee im Winter ist nicht jeden Tag Sturm. An anderen Tagen wölbt sich ein strahlend blauer Himmel über Watt, Marsch und Dünen.
Nebensaison an der Nordsee
Nach einem langen Spaziergang wäre es schön einzukehren, sich aufzuwärmen und etwas zu essen. Aber es lohnt sich, sich vorher über die Möglichkeiten und Öffnungszeiten informieren. Auch an der Nordsee ist im Winter keine Saison. Nur an den Tagen zwischen Weihnachten und Silvester ist auch auf den Inseln richtig viel los. Danach im Januar und Februar schalten auch Föhr, Amrum und Sylt in den Ruhemodus. Schließlich wollen die, die sich das ganze Jahr um die Gäste kümmern, auch mal Urlaub machen.
Wie der Pharisäer entstand
Der Pharisäer ist eine echt nordfriesische Spezialität. Im 19. Jahrhundert soll er anlässlich einer Taufe auf Nordstrand entstanden sein. Dort führte die Gemeinde ein streng abstinenter Pastor, Alkohol war verboten. Doch eine Feier ohne ein Schlückchen Rum konnten sich die Gäste nicht vorstellen. Um den Pastor zu täuschen, gossen Sie sich ihren Rum in eine Kaffeetasse, füllten sie mit Kaffee auf und deckten das Ganze mit Sahne zu. Mit der zeit und mehreren Tasse „Kaffee“ wurden die Gäste aber immer fröhlicher und lauter, ws denPastor misstrauisch machte. Da nahm er die Tasse seines Sitznachbarn, trank daraus einen Schluck und rief entsetzt: “Oh, ihr Pharisäer …”.
Pharisäer
Zucker in eine Kaffeetasse geben, darüber Rum gießen und mit Kaffee auffüllen. Am Ende mit Schlagsahne abdecken, nicht umrühren.
Tote Tante
In eine Tasse Rum geben, nach Belieben Zucker dazu, dann mit Kakao auffüllen. Mit Schlagsahne abdecken, aber nicht umrühren.
Winteraktionen
Ob frostig blau oder neblig grau, unabhängig vom Wetter gibt es in vielen Orten auch interessante Programme für Wintertouristen. Wie wäre es mit einer Fackelwanderung am Strand oder einer Bernsteinführung. Die Mutigen machen mit beim Anbaden. Am 1. Januar wird das neue Jahr mit einem Bad in der eiskalten Nordsee begrüßt. Wer es aber gern wärmer mag beim Baden besucht lieber eines der Schwimm- und Spaßbäder an der Küste.
Viel Platz und viel Zeit
An der Nordsee im Winter hat man auch mal den Strand für sich allein. Es ist die richtige Zeit für Entspannung, einmal runterzufahren und die Seele baumeln zu lassen. Und es ist Zeit für ein gutes Buch.
Biike brennen
Im Februar wird der Winter vertrieben. Am Vorabend des Petritages, am 21. Februar ist Biikebrennen an der Nordsee. Dann wird rund um die brennende Strohpuppe am Strand gefeiert. Hinterher geht es dann zum Grünkohlessen mit Kasseler, Schweinebacke und süßen Kartoffeln. Keine Angst, wenn es heißt: Grünkohl mit Pinkel. Pinkel ist eine Art Grützwurst. Das Biikebrennen gehört seit 2014 zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO.
Nordsee im Winter mit Hund
Für Reisen mit Hund bieten sich die Herbst- und Wintermonate besonders an. Ab Ende Oktober bzw. Ende November dürfen die Vierbeiner überall mit an den Strand genommen werden. Dort können sie toben, mit anderen Hunden spielen und auch mal ins kalte Wasser springen.
In vielen Ferienwohnungen sind Hunde gern gesehen, aber nicht in allen. Daher ist es besonders wichtig, sich vor der Buchung genau zu informieren, in welcher Ferienwohnung die Tiere auch wirklich willkommen sind.