Biikebrennen

Das Biikebrennen in Nordfriesland und auf den Inseln ist ein alter friesischer Brauch aus vorchristlicher Zeit. Am 21. Februar, das ist der Vorabend des Petritages, brennt es. In vielen Orten werden gewaltige Feuer entzündet, die den Winter vertreiben sollen. Wenn möglich finden diese Feuer an den Stränden statt, immer wieder ein Fest für Einheimische und Touristen.

Biikebrennen in Nordfriesland
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„Biike“ oder „Bake“ ist ein altes friesisches Wort für Feuerzeichen, denn in vielen Orten wird auch noch eine große Strohpuppe verbrannt. An manchen Orten wird den Zuschauern auch noch Gesang oder andere Darbietungen geboten. Daher wird das Biikebrennen besonders bei den Gästen immer beliebter, die das Ereignis gern mit einem Kurzurlaub verbinden.


Wer möchte, besucht am Ende eine der gemütlichen Gaststuben zum Grünkohlessen mit Kasseler, Schweinebacke und süßen Kartoffeln. Und wenn es mal heißt: Grünkohl mit Pinkel, dann ist auch das ein leckeres Wintergericht. Pinkel bedeutet soviel wie Grützwurst.

Seit 2014 gehört das Biikebrennen zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO.

Foto oben: © Hans Peter Dehn / PIXELIO